... erstmal nur der Text - die Bilder sind noch in Arbeit

Vom Klima

Das Klima in Samoa ist tropisch, ohne ausgeprägte Jahreszeiten. Die Mittagstemperatur (Meereshöhe) liegt das ganze Jahr über um 30 Grad, schwankt höchstens um ein bis zwei Grad. Nachts liegen die Temperaturen um 22 Grad (August) bis 25 Grad (Januar). Nur einmal in den letzten drei Jahren sank das Thermometer unter 20 Grad - die Tageszeitung vermeldete die ganz ungewohnten 19 Grad als "Kältewelle", Pullover, gar Mäntel waren zu sehen.

Die Monate Oktober bis März gelten als "Regenzeit", die Luftfeuchtigkeit liegt praktisch ständig um die 90 Prozent, heftige, meist aber kürzere Regenfälle und drückende Schwüle belasten nicht nur die Besucher. In der "Trockenzeit", von April bis September, ist die Luftfeuchtigkeit meist geringer, die Regenfälle seltener und der Nordostpassat bringt willkommenen Wind und Frische. Juli und August sind die für Europäer klimatisch angenehmsten Monate, auch wenn es durchaus einmal einen Regentag geben kann.

Direkt am Meer weht aber fast immer eine wenigstens leichte Brise und auf den Berghängen ist es etwas kühler - die Hänge oberhalb Apias sind daher bevorzugte Wohngegend für begüterte Samoaner und ausländische Einwohner, schon seit der Kolonialzeit.

Flora und Fauna

Wärme und Regen sind die ideale Grundlage für eine üppige Vegetation, selbst die steilsten Berghänge sind noch bewachsen. Ganz Samoa ist grün, wohin das Auge reicht, nur bunte Blüten oder gelegentlich ein Haus unterbrechen die unendliche Vielfalt an Grüntönen aller Schattierungen.

Entsprechend der starken Höhenunterschiede im Land gibt es mehrere Vegetationszonen mit erkennbar unterschiedlicher Flora. Auffallend sind in der Küstenregion die Palmen, Bananenstauden, Brotfruchtbäume sowie riesige, weit ausladende Ficusbäume. Etwa 300 Höhenmeter darüber gibt es dagegen viele große Farne, Eukalypten und die gewaltigen Banyan-Bäume. Besteigt man die Berge, wechselt die Vegetation weiter in Richtung auf die Pflanzenwelt gemäßigterer Klimazonen.

Die Tierwelt Samoas ist relativ artenarm, bedingt durch die große Entfernung zu anderen Landmassen. Es gibt kein einheimisches Wild - die in der Vergangenheit gerne und viel gejagten Wildschweine waren verwilderte Hausschweine, von den ersten Siedlern mit gebracht. Als Nutz- und Haustiere sind Pferde und Rinder sowie vor allem Schweine gebräuchlich. Gelegentlich sieht man Ziegen, aber keine Schafe. Als kleine Säugetiere gibt es nur Hunde und Katzen. Das größte "wilde" Landtier ist die Ratte, größtes Säugetier der "Fliegende Fuchs", ein vegetarischer Flughund ("Fledermaus") mit über einem Meter Spannweite.

Ähnliches gilt für die Vogelwelt. Hühner sind häufig, Enten selten - anderes Geflügel gibt es nicht. Tauben sind die größten Wildvögel. Besonders hübsch ist der Sega, ein kleiner Lori. Dieser etwa stargroße, an der Kopf- oder Bauchseite leuchtend rote Vogel turnt an den Zweigen der Büsche herum und saugt aus den reichlich vorhandenen Blüten mit seiner langen Zunge den Nektar heraus. Greifvögel irgendeiner Art gibt es in Samoa nicht.

An Reptilien sind vor allem Eidechsen und kleine Geckos zu erwähnen, die in allen Häusern willkommene Helfer beim ständigen Kampf gegen Mücken und andere Plagegeister sind. Schlangen gibt es tatsächlich auch ein paar, aber importiert und nur auf Kakaoplantagen, als Abwehr gegen Ratten, die sich am süßen Fruchtfleisch der Kakaofrüchte gütlich tun wollen. Insekten aller Art sind dagegen reichlich vertreten, obwohl es anderswo in den Tropen weit schlimmer sein soll, wie erfahrene Reisende versichern.

Das Meer ist reich an Fischen; Hummer, Garnelen und Muscheln sind auch hier beliebte einheimische Delikatessen. Da die Inseln so steil aus dem Meer ragen, gibt es nur 20 Kilometer von der Küste entfernt bereits Wassertiefen von bis zu 4000 Metern. Sportfischer und auch der kommerzielle Fischfang, mit kleinen und größeren Booten, finden reiche Beute. Thunfische aller Varianten sind dabei vor allem vertreten. Die besonders edlen Sorten werden per Luftfracht nach Japan verschickt, der Rest wandert in die Fabrik nach Pago-Pago (Amerikanisch-Samoa) und wird dort in Dosen gefüllt. Die Fischindustrie ist das Rückgrat der Wirtschaft in Amerikanisch-Samoa und die Verkäufe dorthin machen auch etwa die Hälfte der Exporterlöse des unabhängigen Samoas aus.