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Geschichte

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ca. 1.500 v.Chr.

Die ersten Samonaer kamen wahrscheinlich von Westen, von den Phillippinen her, Teil der austronesischen Wanderung, die ihren Ursprung wohl in Formosa (Taiwan) hatte und sich über Südostasien, die malayische Halbinsel, Indonesien und die Phillippinen bis in den gesamten pazifischen Raum erstreckte.

Drei große Volksgruppen unterscheidet man im Pazifik, die Mikronesier, im äußeren Erscheinungsbild eher asiatisch, im Gebiet südöstlich Japans angesiedelt, die Melanesier, von Neuguinea bis zu den Fidschi-Inseln, mit schwarzer Hautfarbe, und die Polynesier, hellbraun eher.

Samoa und Tonga dürften die ersten Inselgruppen gewesen sein, die von den späteren Polynesiern besiedelt wurde. Von hier aus ging die Wanderung weiter nach Tahiti im Osten und dann zu Osterinsel, dem östlichsten Zipfel des Polynesischen Dreiecks. Andere Polynesier zogen von Tahiti aus nach Norden, bis nach Hawaii, wieder andere besiedelten Neuseeland im Süden, die Vorfahren der Maori.

Es bestehen erkennbare kulturelle Gemeinsamkeiten in diesem Polynesischen Dreieck, mit Hawaii, Osterinsel und Neuseeland als Eckpunkten. Samoa und Tonga sind in der Mitte der westlichen Seite dieses Dreiecks zu finden.

Sitten und Bräuche, Legenden und Sprache haben viele Gemeinsamkeiten, als Samoaner kann man Maori, Hawaiianisch oder Tahitianisch etwa so gut lesen oder verstehen, wie wir Deutschen Holländisch oder Dänisch. Nicht ganz einfach, aber mit etwas Phantasie geht es durchaus.

Reste erster Besiedelung finden sich in Samoa auf allen Inseln, zeitlich nur unwesentlich verschieden. Als Erstes wird wohl Manu'a, ganz im Osten, bewohnt gewesen sein, doch breiteten sich die Samoaner schnell auch auf die anderen Inseln aus.

Man wohnte wahrscheinlich nicht nur direkt an der Küste, sondern vor allem, etwa fünf bis zehn Kilometer davon entfernt, an den Berghängen. Ob dies aus Gründen der besseren Verteidigung gegen Angriffe von See her geschah, als Schutz gegen Flutwellen, wegen Plantagenwirtschaft oder einfach als Fortführung noch älterer Tradition aus den Herkunftsgebieten, ist unbekannt.

Von den alten Siedlungen ist fast nichts geblieben, auch ihre Lage war bis vor wenigen Jahren weitgehend unbekannt. Archäologen fanden die Spuren - in Sagen und Legenden sind genauere Ortsbestimmungen nicht enthalten.

Was man fand, waren Reste von Keramik, wohl nach Samoa mitgebracht, da hier keine Töpferei möglich ist. Kokosnuss- und Muschelschalen sowie Kürbisse waren geeignete Alternativen zu Töpferwaren, so daß diese schnell ausser Gebrauch kamen.

Metall war völlig ungebräuchlich, kein Erz in Umkreis von Tausenden von Kilometern. Auch die Maori in Neuseeland, wo es Erz gegeben hätte, kannten die Kunst der Metallgewinnung nicht. Bearbeitete Steine, Obsidian und Feuerstein, sowie Muscheln, ließen sich vorzüglich als Werkzeug nutzen, Jade und anderes weiches Gestein als Schmuck.

Bedeutendste Zeugnisse der ersten Besiedelung sind große Steinplattformen, auch Stufenpyramiden, die vermutlich kultischen Zwecken dienten. Der Pulumelei-Star Mound, nahe der Südküste Savaiis ist das größte bekannte Bauwerk dieser Art nicht nur in Samoa, sondern im gesamten Pazifik.

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